Forschungsprojekte

Neues Ghana-Projekt in Kooperation mit der Akademie der Bildenden Künste München sowie der University of Education Winneba (Ghana), 2019-2022

 Titel des Projektes: Bilder-Bilderwelten-Weltbilder.

Das Projekt versteht sich als Beitrag zur globalen visuellen Kommunikation und zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele im Bildungsbereich.

Durch Erstellen eines Portales mit Bild-Ikonen aus verschiedenen Kulturen, die historisch kontextualisiert werden. Eine Website; ‚Exploring Visual Culture’ ist bereits im Aufbau. 

Im Februar 2019 begann das Projekt „Bilder-Bilderwelten-Weltbilder“. Bewilligt wurde es vom BMZ/engagement global für die 3 Jahre 2019-2022.

Ziel ist die Implementierung von Globalem Lernen für nachhaltige Entwicklung in die 1. Phase der Lehramtsausbildung Kunst für die Sekundarstufe I und II am Beispiel von Arbeiten zum Kulturellen Gedächtnis und Perspektivenwechsel in Ghana und Deutschland.

Dazu soll ein Bildportal erstellt werden, das Schulen zur Verfügung steht und international zugänglich ist.  Die dort eingestellten Bildbeispiele werden im Dialog zwischen den Partnern mehrfach kommentiert. Außerdem entstehen weitere Unterrichtsmaterialien zum Globalen Lernen über Objekte und Bilder.

Projektleiter ist Prof. Ernst Wagner (Akademie der Bildenden Künste München). Kooperationspartner sind das ‚Centre for International Programmes’, das ‚Department of Art Education’, das ‚Department of Graphic Design’ sowie das ‚Department of History Education’ der University of Education Winneba (Ghana), sowie Prof. Bea Lundt (Geschichte, Europa Universität Flensburg)

Bei einer ersten Tagung im weiteren Kontext zur Vorbereitung des Vorhabens waren vom 28.-30.1. in München Gäste der University of South Africa in Pretoria anwesend. An dem Präsentationstag am 29.1. 2019 hielt ich einen Vortrag zum Thema:

„The mermaid. An iconic figure between nature, feminimity, and death“

Ausgangspunkt war die Statue der Kleinen Seejungfrau in Kopenhagen, das Wahrzeichen für Dänemark.

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Die kleine Meerjungfrau im Hafen von Kopenhagen

Ich zeigte historische Beispiele für die Rezeption der Gestalt der Meerjungfrau/Nymphe in der europäischen Kultur seit dem Mittelalter und diskutierte ihre Bedeutung für das Verständnis des Wandels des Verhältnisses der Menschen zur Natur. Thematisiert wird in dieser Gestalt auch die Frage nach der Integration von Elementen des Fremden und Andersartigen, wie sie sich in der aktuellen Integrationsdebatte stellen. Eine ähnliche Gestalt gibt es auch in afrikanischen Kulturen, worauf auch die Gäste aus Afrika hinwiesen. Als Mami Wata ist sie uns auch aus Ghana, Togo und Benin bekannt, etwa als Symbolfigur für Fischfang bekannt, die sich auf Booten befindet.

 

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Mami Wata auf einem Fischerboot in Ghana

 

Erste Schritte im Rahmen des Projektes 2019:

Auf einer Reise beteiligter Personen aus München und Berlin nach Ghana vom 11.-16. 3. 2019 werden sich die Partnern und Partnerinnen mit dem Projekt näher beschäftigen, Intentionen werden ausgetauscht, durch Präsentationen konkrete Beispiele diskutiert und Vereinbarungen für die Arbeitsphase getroffen.

Im Herbst 2019 werden Projekt-Partner und Partnerinnen aus Ghana nach München kommen.

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